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Ich mag keine Lagerfeuer.

27. März 2011

Wenn man an einem Lagerfeuer sitzt, dann fängt nach wenigen Minuten das Gesicht höllisch zu brennen an, das Blut unter den Wangen brodelt, rauscht, die kleinen, blauen Funken schmerzen auf den Händen und Armen und den Beinen, wenn sie umherspringen, der schwarze Rauch fließt durch Nase und Mund, öffnet die Haut und krallt sich in jede Faser des Körpers, nicht atmen wäre leichter. Und trotzdem lieben Menschen Lagerfeuer. Ständig ist es eine Metapher für Jugend und Glück und Freiheit. Warum? Vielleicht habe ich mal wieder das falsche Lagerfeuer erlebt? Mal wieder nicht mit den richtiegn Leuten? Was soll das? Ich mag keine Lagerfeuer. Kein Mensch mag Lagerfeuer.

„Was ist los?“

„Ich will keine Geschichten mehr hören,
davon, dass es besser wird und anders,
denn das wird es nicht.“

flugunfaehig

5 Kommentare leave one →
  1. Sometimes permalink
    27. März 2011 4:04 pm

    Du. Hast. Ja. So. Recht. Danke für diesen Tollen Text.

  2. 27. März 2011 4:25 pm

    Lagerfeuer und ich, das ist auch keine Erfolgsgeschichte.

  3. 27. März 2011 7:36 pm

    ich sitz immer genau da, wo der wind den rauch hinbläßt. dann tränen meine augen wie irre. und am ende stinkt man so nach feuer. bäh!

  4. 28. März 2011 8:36 am

    Ich mag Lagerfeuer vor allem nicht, weil man hinterher so sehr stinkt.

  5. Alisa permalink
    13. April 2011 8:02 pm

    Lagerfeuer sind so schön. Wenn es dunkel ist und Sterne am Himmel stehen, mit Gitarrenmusik und einfach den richtigen Leuten! Es gibt nichts Schöneres! Und wenn man danach nach dem Feuer noch riecht, ich liebe es! :))

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